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Pensionsanpassung 2026: Alles, was du wissen solltest Lumos sp – stock.adobe.com

Pensionsanpassung 2026: Alles, was du wissen solltest

ÖGB sieht bei der Ankündigung der Regierung noch viel Luft nach oben

Das Wichtigste in Kürze

  • 2,7 Prozent Erhöhung für Pensionen bis 2.500 Euro brutto
  • 1,65 Mio. Pensionist:innen bekommen die volle Anpassung
  • Fixbetrag von 67,50 Euro für höhere Pensionen
  • ÖGB fordert: Vermögende und Reiche sollen mehr beitragen - breite Schultern

Die Regierungsparteien haben für das kommende Jahr eine soziale Staffelung der Pensionserhöhung vereinbart. SeniorInnen mit einer Pension bis 2.500 Euro erhalten die volle Inflationsabgeltung in der Höhe von 2,7 Prozent. Das betrifft 71,4 Prozent aller SeniorInnen mit einer gesetzlichen Pension, also 1,65 Millionen Menschen.

Ab einer Pension in der Höhe von 2.500 Euro erhalten die PensionistInnen einen Fixbetrag in der Höhe von 67,5 Euro (das sind 2,7 Prozent von 2.500 Euro).

Ein Beispiel: Bekommt jemand eine gesetzliche Pension von 1.500 Euro und zusätzlich eine Sonderpension von 3.000 Euro, wird das Einkommen zusammengezählt. Insgesamt ergibt das 4.500 Euro. Da dieser Betrag über der Grenze von 2.500 Euro liegt, gilt nicht mehr die volle Inflationsabgeltung von 2,7 Prozent, sondern lediglich der Fixbetrag von 67,50 Euro. So soll verhindert werden, dass Personen mit sehr hohen Gesamtpensionen stärker profitieren als Menschen mit kleinen Pensionen.

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Das Wichtigste auf einen Blick

Nachfolgend die Stellungnahme des ÖGB zur Pensionsanpassung:  

ÖGB-Kemperle zu Pensionsanpassung: „Pensionistinnen und Pensionisten haben genug Beiträge geleistet – breite Schultern gefordert!“

ÖGB-Bundespensionist:innenvorsitzende sieht bei der Ankündigung der Bundesregierung noch viel Luft nach oben

Zur Ankündigung der Bundesregierung zur Pensionsanpassung 2026 erklärt ÖGB-Bundespensionist:innenvorsitzende Monika Kemperle: „Es bleibt noch viel Luft nach oben. Aber immerhin wurde durch die Staffelung ein Instrument gewählt, das die Bezieher:innen von niedrigen Pensionen nicht zusätzlich benachteiligt. Zufrieden sind wir aber noch lange nicht. Eine generelle Anpassung unter der Inflationsrate wäre für Pensionistinnen und Pensionisten ein Schlag ins Gesicht gewesen.“

Kemperle erinnert daran, dass die ältere Generation bereits seit Jahren einen überdurchschnittlichen Beitrag leistet: „Pensionistinnen und Pensionisten haben ihr Leben lang hart gearbeitet und wurden dennoch immer wieder als Erste zur Kasse gebeten – zuletzt mit der Erhöhung der SV-Beiträge. Jetzt ist die Grenze erreicht. Wer soziale Fairness ernst nimmt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken will, muss endlich auch Reiche und Vermögende stärker in die Pflicht nehmen, daher braucht es die breiten Schultern, denn es darf nicht länger nur die ältere Generation treffen.“