Zum Hauptinhalt wechseln
Seit dem Jahr 2000 hat nur ein Prozent der Weltbevölkerung 41 Prozent des gesamten Vermögens angehäuft. fox17 – stock.adobe.com

Neue Studie enthüllt: Wenige besitzen fast das gesamte weltweite Vermögen

Jeder vierte Mensch verzichtet regelmäßig auf Mahlzeiten: Gewerkschaftsbund fordert einmal mehr die Millionärssteuer.

 

 

Weltweit wächst die Ungleichheit – und das auf Kosten der Mehrheit. Während die Superreichen immer reicher werden, hungert jede:r Vierte auf unserem Planeten. Ein aktueller Bericht, angeführt von Nobelpreisträger Joseph Stiglitz, bringt die schockierenden Fakten ans Licht.

Seit dem Jahr 2000 hat nur ein Prozent der Weltbevölkerung 41 Prozent des gesamten Vermögens angehäuft. Und: Das Vermögen dieser Gruppe wächst in den letzten 20 Jahren im Durchschnitt um 1,3 Millionen Dollar pro Person. Demgegenüber konnten die ärmsten 50 Prozent nur rund 585 Dollar dazugewinnen.

Besonders alarmierend: In den nächsten zehn Jahren wird eine Minderheit schätzungsweise 70 Billionen Dollar vererben – eine Summe, die ganze Staaten übertrifft. Das zeigt, wie stark die Vermögensunterschiede zunehmen.

Warum es eine Millionärssteuer braucht

Ein Phänomen, dass sich nicht nur jenseits unserer Grenzen abspielt. Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) fordert deshalb seit langem eine gerechtere Steuerpolitik: Wer viel hat, soll auch mehr beitragen. Eine Millionärssteuer ist ein wichtiger Schritt, um die immer größer werdende Ungleichheit zu verringern.

Mit den Einnahmen aus einer solchen Steuer können dringend notwendige Investitionen in Bildung, Pflege, Gesundheit und Klimaschutz finanziert werden – Bereiche, die für die Zukunft und den sozialen Zusammenhalt entscheidend sind.

Bleib informiert über deine Arbeitswelt!
Das Wichtigste auf einen Blick

Zeit für echte Fairness

Damit die Mehrheit der Menschen gut leben kann, braucht es endlich politische Entscheidungen, die Arbeit statt Reichtum besteuern und soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellen. Nur so ist ein gutes Leben für alle möglich – wenn die Starken endlich ihren fairen Anteil beitragen und nicht die Mehrheit die Rechnung zahlt.

Eine Millionärssteuer ist eine Frage der Gerechtigkeit und eine notwendige Antwort auf die wachsende Ungleichheit.