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ÖGB

„Leiharbeiter sind nicht die Seuchenvögel der Republik“

„Leiharbeiter sind nicht die Seuchenvögel der Republik“

Der Fall Tönnies hat uns vor Augen geführt, wie prekär es in vielen Betrieben in Deutschland zugeht: Zwielichtige Subunternehmer, kein Schutz vor Corona und eine Justiz, die wegschaut, ermöglichen die systematische Ausbeutung von ArbeiterInnen. Besonders betroffen sind dabei LeiharbeiterInnen.

Leiharbeit als Geschäftsmodell

Auch in Österreich gibt es Firmen, die ähnliche Strukturen aufweisen und die Leiharbeit als Geschäftsmodell sehen. Und trotzdem ist es hier anders. Denn die Gewerkschaft PRO-GE setzt sich seit Jahren dafür ein, dass LeiharbeiterInnen faire Arbeitsbedingungen vorfinden. In letzter Zeit ist es allerdings in Österreich vermehrt zu Corona-Ansteckungen in Lagerhallen gekommen, wodurch auch die Arbeitsbedingungen von LeiharbeiterInnen in den Fokus gerückt sind..

„Leiharbeiter sind aber nicht die Seuchenvögel der Republik“, unterstreicht Thomas Grammelhofer, Experte für Leiharbeit. Er kennt die Situation in Österreich gut. Zusammen mit seinem Team setzt er sich seit Jahren für bessere Bedingungen für LeiharbeiterInnen ein. Im exklusiven Gespräch mit oegb.at schildert er, was man sich unter Leiharbeit genau vorstellen kann, wie es um diese Form der Arbeit steht und welche Versäumnisse es hierzulande gibt.

Der ÖGB fordert, den Anteil der Leiharbeiter pro Betrieb mit 10 Prozent der Beschäftigten zu limitieren.

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