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Gemeinsam erarbeitete Studie der Sozialpartner zeigt, wie Industrie nachhaltig, sozial gerecht und wirtschaftlich erfolgreich bleiben kann. noppadon – stock.adobe.com

Zukunft der Industrie: Was jetzt zu tun ist

Sozialpartner-Studie liefert Empfehlungen für eine zukunftsfähige Industrie in Österreich – jetzt als PDF zum Download

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Industrie in Österreich steht unter Druck – das gefährdet Jobs
  • Der ÖGB setzt sich dafür ein, den Standort und Beschäftigung zu sichern
  • In einer gemeinsamen Studie fordern die Sozialpartner bessere Bedingungen für Betriebe und Beschäftigte
  • Ziel: Gute Jobs, faire Löhne und eine klimafreundliche Industrie, die allen nützt

In der österreichischen Industrie im weiteren Sinn, also im produzierenden Bereich arbeiten mehr als eine Million Menschen. Die Industrie trägt rund ein Drittel unserer gesamten Wertschöpfung bei – also dem Wert der produzierten Güter und Dienstleistungen. Damit das so bleibt, braucht es klare politische Maßnahmen – und zwar jetzt. Denn: Energiekrisen, Klimawandel, Digitalisierung und globale Unsicherheiten stellen den Standort Österreich vor große Herausforderungen.

Gemeinsam haben die Sozialpartner deshalb eine umfangreiche Studie erarbeitet – mit klaren Empfehlungen, wie unsere Industrie nachhaltig, sozial gerecht und wirtschaftlich erfolgreich bleiben kann.

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Das Wichtigste auf einen Blick

Sozialpartnerschaft als Garant für Zukunft und Sicherheit

Die neue Studie zur Industriepolitik wurde im Schulterschluss von Arbeiterkammer, Landwirtschaftskammer, Wirtschaftskammer und ÖGB erstellt. Sie zeigt auf, wie Österreichs Industrie klimafit und wettbewerbsfähig bleiben kann –ohne dabei Jobs zu gefährden.

„Wir wollen den Wandel mitgestalten – im Interesse der Beschäftigten und des Standorts“, sagt Helene Schuberth Geschäftsführerin des ÖGB.

Die Vorschläge wurden der Bundesregierung übergeben und sollen als Grundlage für eine neue Industriestrategie dienen.

Sieben Wege für eine starke Industrie

Die Studie nennt konkrete Handlungsfelder, die jetzt angegangen werden müssen:

  1. Standort sichern: Stärken wie Green-Tech, Halbleiter und Life Science ausbauen
  2. Energie bezahlbar für alle machen: z.B. die Entkopplung der Strompreise des Gaspreises, faire Verteilung Netzkosten
  3. Verfahren beschleunigen: Raschere Genehmigungen für neue Industrieprojekte
  4. Innovation fördern: Forschung unterstützen, Schlüsseltechnologien priorisieren
  5. Fachkräfte sichern: Ausbildung stärken, Arbeitslose Menschen noch stärker in den Arbeitsmarkt zurückbringen bzw. den Wiedereinstieg unterstützen
  6. Rohstoffe absichern: Kreislaufwirtschaft und faire Partnerschaften ausbauen
  7. EU besser koordinieren: Chancengleichheit für alle Mitgliedstaaten sichern

Warum das für uns alle wichtig ist

Industriepolitik betrifft nicht nur große Konzerne. Es geht um gute Arbeit, faire Löhne und soziale Sicherheit für hunderttausende Menschen. Wenn unsere Industrie stark ist, profitieren auch Zulieferbetriebe, Beschäftigte und Lehrlinge, Regionen und letztlich wir alle.

Die Sozialpartner fordern daher: Industriepolitik muss sozial, ökologisch und wirtschaftlich zugleich gedacht werden – damit Österreich auch in Zukunft ein guter Ort zum Leben und Arbeiten bleibt.

Gemeinsam für die Industrie der Zukunft

Die Sozialpartner zeigen mit dieser Studie: Wandel geht nur gemeinsam. Industriepolitik darf nicht dem Zufall überlassen werden –sie braucht klare Regeln, gute Arbeitsbedingungen und eine sozial gerechte Umsetzung.

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