Soziale Absicherung
Das bringt die neue Trinkgeldpauschale
Pension, Krankengeld und Arbeitslosengeld steigen. Mit allen Informationen als Download.
Das Wichtigste in Kürze
- Neue Trinkgeldpauschale bringt mehr Geld bei Pension, Krankheit oder Arbeitslosigkeit
- Trinkgeld bleibt steuerfrei – du bekommst es weiter ganz
- Regelung gilt ab 1. Jänner 2026
- Neue Regelung gilt automatisch für alle, die regelmäßig Trinkgeld bekommen (z. B. in Gastronomie oder Hotellerie)
Für Kenan, beschäftigt in der Wiener Hotellerie, ist Trinkgeld weit mehr als ein paar Münzen oder ein Schein am Ende eines langen Tages:
„Für mich ist das die beste Bestätigung, dass ich meine Arbeit gut gemacht habe. Es ist, als würde mir jemand eine Krone aufsetzen“, erzählt er mit leuchtenden Augen.
Doch Trinkgeld ist für viele Beschäftigte in Hotellerie und Gastronomie nicht nur eine nette Geste – es ist ein fixer Bestandteil des Einkommens.
Und genau darum geht es jetzt: Mit der neuen Regelung der Trinkgeldpauschale wird dieses Einkommen noch besser sozial abgesichert – und das bringt spürbare Vorteile.
Diese Trinkgeldpauschale sichert auch höhere Pensionen, höheres Krankengeld oder auch höhere Arbeitslosenunterstützung!
Die neue Trinkgeldpauschale – Was bringt sie dir konkret?
Mehr soziale Sicherheit, mehr Fairness – und das ganz ohne zusätzliche Bürokratie. Mit der neuen Regelung werden Trinkgelder sozialversichert – und das zahlt sich aus: für die Pension, im Krankheitsfall oder wenn man den Job verliert.
So funktioniert die neue Regelung
Die Sozialversicherungsabgaben auf Trinkgeld werden pauschal berechnet – kein mühsames Aufschreiben oder Nachweisen der Trinkgelder mehr.
Die Pauschale steigt stufenweise bis 2028 – von derzeit rund 42 € auf 100 € pro Monat.
Liegt das tatsächliche Trinkgeld unter der Pauschale, kann ein niedrigerer Betrag herangezogen werden. Wenn das Trinkgeld höher ist als die Pauschale, gibt es dennoch keine zusätzlichen Abgaben.
Wichtig: Trinkgeld bleibt steuerfrei – es gehört weiter ganz dir!
Was bedeutet das konkret für dich?
Dank der neuen Regelung steigen deine Ansprüche bei der Sozialversicherung – ganz automatisch:
- Mehr Pension: Nach 30 Jahren bekommst du rund 27 € mehr pro Monat (14-mal im Jahr).
- Höheres Krankengeld: Im Krankheitsfall gibt es rund 41 € mehr pro Monat.
- Mehr Arbeitslosengeld: Beispiel: Bei einem Bruttoeinkommen von 2.700 € sind das etwa 22 € mehr pro Monat.
Das ist bares Geld – und vor allem: langfristige Sicherheit.
ÖGB-Infoblatt: Das bringt die neue Trinkgeldpauschale
„Das sichert unsere Zukunft“
Für Kenan ist klar: „Wir werden nicht ewig jung und gesund sein. Diese Abgaben sichern unsere Zukunft – höhere Pensionen, höheres Krankengeld oder auch höhere Arbeitslosenunterstützung. Davon profitieren wir Beschäftigten!“
Trinkgeld ist für ihn ein fixer Teil des Einkommens – und damit auch ein Teil der Absicherung.
„Wenn auch dafür Abgaben gezahlt werden, bin ich besser abgesichert. Das ist wichtig für meine Zukunft.“
Wenn du Fragen zur neuen Regelung hast oder Unterstützung brauchst: Deine Gewerkschaft ist für dich da!