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Gemeinde-Beschäftigte müssen Testchaos der Regierung ausbaden!

Dreifach-Belastung durch Tests, Volksbegehren und Kammer-Wahl

Die Verschiebung der Covid-19-Massentests auf 22. bis 24. Jänner sorgt bei den oberösterreichischen Gemeindebediensteten für verständlichen Unmut. Denn gleichzeitig mit den Massentests findet die Eintragungswoche von gleich drei Volksbegehren statt und zudem müssen die MitarbeiterInnen die am 24. Jänner stattfindende Landwirtschaftskammerwahl vorbereiten und durchführen. „Die Regierung hat ein Chaos angerichtet und die Gemeindebediensteten müssen es ausbaden“, ärgert sich der Landesvorsitzende der Gewerkschaft younion, Christian Jedinger. Es ist einfach, Tätigkeiten anzuordnen, ohne sich dabei Gedanken machen zu müssen, ob und wie diese erledigt werden können.

Gerade in kleineren Gemeinden, die mit sehr knappen Personalressourcen auskommen müssen, ist diese Dreifach-Belastung ein großes Problem. „Wie sollen wir uns das vorstellen? Sollen die Beschäftigten parallel die Tests durchführen, eine Wahl abhalten und die Volksbegehren unterschreiben lassen?“, fragt Jedinger.

Volle Abgeltung und Zusatzzahlung gefordert
Die oberösterreichischen Gemeindebediensteten stehen in schwierigen Zeiten gerne zur Verfügung – dass das Chaos der Regierung aber auf ihrem Rücken ausgetragen wird, ist nicht einzusehen. „An den Terminen wird man jetzt leider nicht mehr rütteln können. In jedem Fall fordern wir aber die volle Abgeltung der geleisteten Mehrstunden und eine zusätzliche finanzielle Anerkennung. Wenn die KollegInnen schon die Leidtragenden sind, sollen sie zumindest dafür entschädigt werden“, sagt Jedinger.