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Arbeitsstiftung

Eine Umweltstiftung wäre jetzt das Gebot der Stunde

Stiftungsmodell bringt bis zu 1.000 neue Jobs, Perspektive für Arbeitslose und verhindert Fachkräftemangel in Zukunftsbranchen

Die Arbeitslosenzahlen sinken zwar noch, das werde aber nicht mehr lang einfach so weitergehen. Außerdem sind noch immer mehr als 300.000 Menschen in Kurzarbeit und der gesamte Arbeitsmarkt befindet sich in einem Transformationsprozess, der Österreich vor eine große Herausforderung stellt. „Aus- und Weiterbildung wird daher ein wichtiger Eckpunkt im Kampf gegen Arbeitslosigkeit sein“, sagt ÖGB Präsident Wolfgang Katzian.

ÖGB fordert Umweltstiftung

In den Bereichen Umwelt, thermische Sanierung und erneuerbare Energien gebe es viel Potential für die Weiterbildung von ArbeitnehmerInnen. Katzian macht daher weiter Druck in Richtung Bundesregierung: „Wir fordern eine Umweltstiftung, in der Arbeitslose für zukunftsfähige Jobs ausgebildet oder umqualifiziert werden können. Der Vorteil dabei ist, dass ArbeitnehmerInnen finanziell abgesichert sind und gleichzeitig ein Fachkräftemangel in Zukunftsbranchen verhindert werden kann.“

Was eine Arbeitsstiftung ist und was sie dir bringt.

In einem ersten Schritt bis zu 1.000 neue Jobs

Branchen wie Wohnbau, Verkehr, Energie und speziell die Industrie werden sich massiv verändern. Ein konkretes Beispiel ist die Automobilindustrie, in der bereits jetzt massive Veränderungen stattfinden. „Es braucht daher konkrete und langfristige Konzepte, wie ‚Just Transition‘, um ArbeitnehmerInnen vor Jobverlust zu schützen und ihnen neue Perspektiven zu bieten“, so der ÖGB-Präsident.

„Eine Umweltstiftung, wie sie die Sozialpartner vorschlagen, wäre daher gerade jetzt ein Gebot der Stunde und würde mit Unterstützung der Bundesregierung in einem ersten Schritt bis zu 1.000 KollegInnen für die Zukunft qualifizieren“, unterstreicht Katzian.

   

Hörtipp: Der ÖGB fordert auch im Bereich der Pflege eine Arbeitsstiftung, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.