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2,7 Prozent Lohnerhöhung rückwirkend ab 1. Februar, 37-Stunden-Woche und 500 Euro Corona-Prämie erreicht
KV Sozialwirtschaft – GPA und vida fordern reale Einkommenserhöhung und Rahmenrechtspaket auremar.stock.adobe.com

KV Sozialwirtschaft

SWÖ-Kollektivvertrag: Gewerkschaften übergeben Forderungspapier

Gewerkschaften GPA und vida rücken reale Einkommenserhöhung und Rahmenrechtspaket ins Zentrum

Die Gewerkschaften GPA und vida haben am 19. September 2022 dem Arbeitgeberverband „Sozialwirtschaft Österreich“ (SWÖ) das Forderungsprogramm für die Kollektivvertragsverhandlungen für die 130.000 Beschäftigten im privaten Gesundheits- und Sozialbereich übergeben. Im Zentrum steht die Forderung nach einer realen und nachhaltigen Erhöhung der Löhne und Gehälter.

Höhere Einkommen müssen tolle Leistungen abbilden

„Wir fordern eine Lohn- und Gehaltserhöhung, die nicht nur die Teuerung abdeckt, sondern die hervorragenden Leistungen der Kolleginnen und Kollegen im vergangenen Jahr berücksichtigt. In Zeiten multipler Krisen sind soziale Arbeit und Gesundheitsberufe besonders gefordert. Diesem Umstand muss Rechnung getragen werden“, sagt Eva Scherz, Verhandlerin der Gewerkschaft GPA.

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 Jeder Euro zählt

„Die Sozialwirtschaft braucht dringend mehr Personal, um die bereits in der Branche beschäftigten Kolleginnen und Kollegen zu entlasten“, verweist Michaela Guglberger, Verhandlerin der Gewerkschaft vida, auf die 29 Pandemiemonate, die ein Brennglas auf die Arbeitsbedingungen geworfen haben. Jetzt würde zudem die Teuerung voll zuschlagen. „Jeder Euro mehr, der durch Zuschläge für Mehrarbeit, Verbesserungen bei den Einstufungen und durch die Erhöhung des Kilometergelds auf 60 Cent pro Kilometer, bei den Beschäftigten ankommt, ist essenziell“, so die Gewerkschafterin.

Weitere Forderungen: Verbesserungen bei der Vorbereitungszeit im Kinderbetreuungsbereich, ein Flexibilisierungszuschlag für kurzfristige Änderungen im Dienstplan sowie höhere Lehrlingseinkommen, Unterstützungen für die Lehre mit Matura und - nach der Durchsetzung der 37-Stunden-Woche im Jahr 2020 – eine weitere Arbeitszeitverkürzung.

Den aktuellen Stand der Verhandlungen kann man auf einer eigenen Webseite mitverfolgen - HIER klicken.