Beratung
„Chancen Nutzen”-Büro im ÖGB: Schnelle Hilfe in schwierigen Situationen
Kostenlose Unterstützung für Menschen mit Behinderung, ältere Personen und chronisch Erkrankte bei Problemen im Job
Wer schon einmal in einer Notsituation war, weiß: Schnelle und unbürokratische Hilfe ist die beste Unterstützung! Genau dafür gibt es im ÖGB eine eigene Anlaufstelle: das „Chancen Nutzen”-Büro.
Es bietet seit zwei Jahrzehnten Beratungen, Workshops und Seminare zu einer Vielzahl von Themen an. Häufige Inhalte der Beratungen sind Stress, Burnout, Mobbing und Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes.
Es sollte keine Besonderheit mehr sein, dass jemand körperlich beeinträchtigt ist.
Ganz besonders im Fokus stehen ältere Personen, Menschen mit Behinderungen, chronisch Erkrankte, aber auch Menschen mit psychischen Problemen.
Zielgruppe neben den betroffenen Personen selbst sind auch Vertreter und Vertreterinnen in den Betrieben (Behindertenvertrauenspersonen, BetriebsrätInnen, Sicherheitsvertrauenspersonen, usw.)
Barrierefreiheit endlich umsetzen
Geleitet wird das „Chancen Nutzen”-Büro von Patrick Berger. Eines seiner Ziele ist die noch bessere Vernetzung und Zusammenarbeit mit MultiplikatorInnen, wie BetriebsrätInnen oder Behindertenvertrauenspersonen: „Die Arbeitswelt, aber auch die Gesellschaft muss stärker sensibilisiert werden, da wir sonst viele Chancen und Potentiale unnötig vergeuden."
Bergers großer Traum und Ziel ist es, „dass wir den 3. Dezember als „Tag der Menschen mit Behinderung“ nicht mehr begehen müssen. Es sollte keine Besonderheit mehr sein, dass jemand körperlich beeinträchtigt ist. Ein Rollstuhl, eine Prothese, ein Screenreader, oder eine persönliche Assistenz am Arbeitsplatz sollten so normal sein, wie eine Brille zu tragen.“
Für Berger ist Inklusion unverzichtbar in der Arbeitswelt: „Barrierefreiheit ist eine Voraussetzung, um sich einbringen zu können. Gerade in Zeiten, wo viele Betriebe händeringend MitarbeiterInnen suchen, ist jedes nicht ausgeschöpfte Potential eine verlorene und vergebene Chance. Um das zu verhindern, braucht es aber die passenden Rahmenbedingungen und hier ist die Politik gefordert.“
Viele Herausforderungen
Berger und sein Team rechnen damit, dass „die aktuellen Krisen, wie etwa die hohe Inflation, die Situation für Menschen mit Behinderungen oder chronisch Kranke auch künftig weiter verschärfen. Genau hier geht es darum, noch stärker in den Fokus zu rücken, dass sie gute Arbeitskräfte und wichtig für die Arbeitswelt sind“.
Das Büro ist eine Anlaufstelle für alle ArbeitnehmerInnen bei Problemen im Job.
Ganz besonders im Fokus stehen Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen, chronisch Erkrankte, aber auch Menschen mit psychischen Problemen.
Angeboten werden: Seminare und Workshops, Betriebsberatungen,
Beratungen und Coachings von Einzelpersonen sowie Informationen und Hilfestellungen.
Alle Angebote sind kostenlos.
Einfach per Telefon oder Mail einen Termin ausmachen:
Telefon: +43 1 534 44 - 39592 (Birgit Polansky, Sekretariat)
Telefon: +43 1 534 44 - 39595 (Lia Altendorfer, Projektmanagement)
Schnelle Hilfe in Notsituationen
Oft nachgefragt in Beratungen und Coachings werden Themen wie Homeoffice, Unterstützung in Krisensituationen, aber auch Stress, Burnout, Mobbing oder Angst vor Jobverlust. „Wir werden auch weiter wichtige Anlaufstelle für Rechtsfragen, Behördenwege und ähnliches sein – selbstverständlich weiterhin kostenlos", versichert Berger.
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