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Adobe Stock/Jacob Lund

Gesundheit und Krankheit am Arbeitsplatz

Zuerst telefonische Beratung, dann Arztbesuch

Um die Kontakte zu reduzieren, gibt es bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) neue Maßnahmen

Gerade jetzt ist es wichtig, andere und sich selbst vor Ansteckungen zu schützen. Deshalb wird seit dem Wochenende von der Bundesregierung empfohlen, möglichst Zuhause zu bleiben. Vor diesem Hintergrund hat die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) weitreichende Erleichterungen beschlossen, um die Kontakte zwischen PatientInnen und BehandlerInnen auf ein Minimum zu reduzieren.

Reischl: „Verbreitung verlangsamen“

"Der ÖGB unterstützt jede Maßnahme, die dazu dient, die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen“, unterstreicht Ingrid Reischl, leitende Sekretärin des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass die PatientInnen ihre Leistungen weiterhin erhalten, betont Andreas Huss, Arbeitnehmer-Obmann in der ÖGK.   

Was ändert sich konkret? 

Eine telefonische Krankschreibung durch die behandelnden ÄrztInnen ist demnach möglich. Auch sogenannte Gesprächstherapien, also Gespräche mit ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen, PsychologInnen und Hebammen können nun per Telefon, Video bzw. Skype durchgeführt werden.

Rezepte einfach gemacht

Die neuen Maßnahmen umfassen auch Rezepte, die nun telefonisch von ÄrztInnen ausgestellt werden können. Die Abholung in der Apotheke erfordert nicht mehr unbedingt ein Papierrezept, die Übermittlung des Rezepts an die Apotheke kann auf einem anderen Weg erfolgen, beispielsweise elektronisch. Das Medikament kann von einer Betreuungsperson unter Angabe von Namen Wohnadresse und SV-Nummer abgeholt werden. Medikamente, gerade auch für Menschen aus Risikogruppen, sollen unbedingt von jüngeren Angehörigen oder Hilfsdiensten aus der Apotheke abgeholt werden. Wichtig: Um Lieferengpässe zu vermeiden, kann maximal ein 4 Wochen Bedarf abgegeben werden. „Ganz wichtig ist jetzt, dass wir die Menschen über 65 Jahren schützen“, betont Huss abschließend.